Zielbereich

Die ARGE


Gemeinsam mit dem Landkreis München haben die acht Kommunen Aying, Brunnthal, Grasbrunn, Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Neubiberg, Putzbrunn und Taufkirchen eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) gegründet. Der Gründungsvertrag wurde am 10. Juli 2023 von den Bürgermeistern der acht Kommunen sowie dem Landrat des Landkreises München, Christoph Göbel, unterschrieben.

Die ARGE soll die Wärmewende vor Ort gezielt vorantreiben. Die Energie- und Wärmewende stellt umfangreiche und vielschichtige Herausforderungen. Gerade für kleinere und mittlere Kommunen ist es deshalb sinnvoll, interkommunal zusammenzuarbeiten. Durch Aufgabenteilung, etwa bei der Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung, sind große Synergieeffekte erzielbar. So lassen sich Potenziale bestmöglich nutzen.

Im Bereich der acht Kommunen stellt die Tiefengeothermie ein großes Potenzial dar. Deshalb liegt ein Fokus der ARGE auf der Erschließung dieser Wärmequelle. Untersucht werden sollen aber auch die Potenziale weiterer Wärmequellen, etwa oberflächennahe Geothermie, Abwasser, Prozesswärme oder Biomasse.

Die ARGE ist ein interkommunales Pilotprojekt, das auf seinem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung für das ARGE-Gebiet im Münchener Südosten inzwischen auch überregional Beachtung findet.

„Wie wir uns mit Wärme versorgen, ist eine ganz entscheidende Frage auf dem Weg zur Klimaneutralität. Gleichzeitig ist es für unsere Kommunen eine immense Herausforderung, eine nachhaltige Heizinfrastruktur aufzubauen. Ein Projekt solcher Dimension lässt sich am besten interkommunal angehen. Die Zusammenarbeit in der ARGE Geothermie und Wärmewende soll uns helfen, gemeinsam verschiedene nachhaltige Wärmequellen zu untersuchen und künftig für unsere Bürgerinnen und Bürger nutzbar zu machen." – Mindy Konwitschny, Vorsitzende der ARGE "Geothermie & Wärmewende", Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn
„Ich begrüße diesen interkommunalen Zusammenschluss sehr und freue mich, dass sich dem auch Gemeinden angeschlossen haben, die aufgrund ihrer Größe vom Gesetzgeber gar nicht verpflichtet gewesen wären, eine Wärmeplanung vorzulegen. Auch das ist ein Beweis dafür, wie ernst der Klimaschutz im Landkreis München genommen wird." – Christoph Göbel, Landrat des Landkreis München

 



Meilensteine

  • Juni 2024 | Best-Practice-Vorstellung beim „Forum Synergiewende“

  • Juni 2024 | Exkursion zu Vorzeigeprojekten "Kalter Nahwärme"

  • Oktober 2023 | Erste öffentliche Vorstellung auf dem Praxisforum Geothermie.Bayern

  • Oktober 2023 | Förderantrag „(Inter-)kommunale Wärmeplanung“

  • Juli 2023 | Gründung der ARGE Geothermie & Wärmewende


 



Kommunale Wärmeplanung

 

 

Die kommunale Wärmeplanung bildet den Grundbaustein für die Wärmewende und soll Antworten auf folgende Fragen geben:

  • Wie kann die Wärmeversorgung in der Gemeinde effizient und nachhaltig gestaltet werden?
  • Wie kann die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen überwunden werden?
  • Wie kann auf erneuerbare Energien und die Nutzung unvermeidbarer Abwärme umgestellt werden?

Am Ende soll der Wärmeplan aufzeigen,

  • wie sich bestehende Wärmenetze von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien umstellen lassen,
  • wo neue Wärmenetze für eine klimafreundliche Wärmeversorgung errichtet werden können,
  • in welchen Gebieten sich Eigentümerinnen und Eigentümer zukünftig dezentral versorgen müssen.

Hierfür wird zunächst der Wärmebedarf in der Gemeinde ermittelt und anschließend das lokal verortete Potenzial betrachtet. Aus beidem wird eine Umsetzungsstrategie entwickelt.


Im Folgenden finden Sie Kurzprofile der Mitgliedskommunen der ARGE. Nach ihrer endgültigen Erarbeitung und Veröffentlichung werden an dieser Stelle die Wärmepläne der Mitgliedskommunen zugänglich gemacht.

 
Aying
Brunnthal
Grasbrunn
Hohenbrunn
Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Neubiberg
Putzbrunn
Taufkirchen



Links

Tiefengeothermie-Forschung: GIGA-M
 
 Wärmepumpen